Lavendel

Lavandula angustifolia

Trivialname: Lavendel
Botanischer Name: Lavandula angustifolia
Familie: Lamiaceae (Labiatae) - Lippenblütler
   
Rezepte: 2 vorhanden
Erfahrungsberichte: 1 vorhanden
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Namen und Synonyme
Echter Lavendel, Hirnkraut, Kleiner Speik, Lafengel, Lavander, Narde, Schwindelkraut, Spiker, Zöpfli.

Botanisch: Lavandula angustifolia, Lavandula officinalis, Lavandula spica, Lavandula vera, Lavandula vulgaris. Der Name Lavandula leitet sich vom lateinischen Wort für "waschen" lavare ab, da der Lavendel als Badezusatz oder dem Waschwasser beigegeben wurde.

Englisch: Lavender


Beschreibung
Der Lavendel ist ein dicht verzweigter, mehrjähriger Strauch mit an der Basis verholzten Stängel und erreicht Höhen von 50-100cm. Er hat schmale lanzettliche Blätter in gegenständiger Anordnung. Sie sind graugrün und filzig behaart und am Rand leicht eingerollt.

Von Juli bis September bilden sich violette bis purpurfarbene ca. 1 cm lange Blüten die in Scheinähren angeordnet sind.


Vorkommen
Der Lavendel ist in der Mittelmeerregion beheimatet. Besonders in Südfrankreich wird er in großen Feldern kultiviert. Er ist aber auch wild anzutreffen.

In Deutschland wird er in vielen Gärten wegen seiner Blüten und des Duftes angepflanzt.


Geschichte
Hildegard von Bingen erwähnte den Lavendel im 12. Jahrhundert als heilkräftige Pflanze.


Drogen und Inhaltsstoffe
Aus dem Lavendel werden folgende Drogen gewonnen:

1.Die kurz vor der vollständigen Entfaltung gesammelten Blüten: Lavendelblüten, Blafendel, Lavander oder wissentschaftlich: Lavandulae flos, Flores Lavandulae, Flores Spicae. Die Droge enthält 1-3% des ätherischen Öles.

2. Das durch Wasserdampfdestillation aus den Blüten gewonnene ätherische Öl: Lavendelöl oder Spiköl. Wissentschaftlich: Lavandulae aetheroleum oder Oleum Lavandulae.

Es enthält als Hauptbestandteile mit jeweils 20-50 % Linaloool und Linalylacetat. Der Gehalt an Linalylacetat wird als wertbestimmend angesehen. Ausserdem enthält es noch Camphen, Caryophyllen, Cineol, Geraniol, Geranylacetat, Limonen,Ocimen, Pinen und Terpinenol.


Eigenschaften und Wirkungen
Der Lavendel wirkt antidepressiv, beruhigend, blähungstreibend, fiebersenkend, gallefördernd, harntreibend, krampflösend, nervenberuhigend und schweißtreibend.

Äußerlich auf Wunden aufgetragen wirkt das Öl antiseptisch.

Die Anwendung mit Lavendelblüten ist undedenklich. Bei der innerlicherVerwendung des Öles sollte man unbedingt die Mengenangaben einhalten.


Verwendung
In der Volksmedizin nimmt man den Lavendel bei Appetitlosigkeit, Asthma, Blähungen, Depression, Grippe, Keuchhusten, Migräne, Übelkeit, und Verdauungsstörungen. Ausserdem bei nervösem Herzklopfen, allgemeiner nervöser Übererregbarkeit und Nervenschwäche.

Äußerlich wird er bei Rhema und Gicht, zur Wundbehandlung, als Hautreizmittel, Insektenstichen, Kopfläusen, Lippenherpes, Mundgeruch, Sonnenbrand und bei Verspannungen der Muskulatur eingesetzt.

Lavendel wird als Bäderzusatz genommen und in Wundsalben verarbeitet.

Das ätherische Öl wird in der Parfümindustrie verwendet.

Zum Vertreiben von Insekten.


Zubereitung
Als Tee werden 2 volle Teelöffel mit einem Viertel Liter kochenden Wasser übergossen und nach 5-10 minuten abgeseiht und mit etwas Honig gesüßt.

Bei Nervösen Beschwerden und als Einschlafhilfe hat sich eine Kombination mit Baldrian und Hopfen bewährt.

Für die Befüllung in einem Schlafkissen werden die Lavendelblüten mit Hopfen und Melisse gemischt.

Als Badezusatz macht man einen Aufguß aus einem bis drei Eßlöffel der Blüten und gibt ihn zum Badewasser.

Der Lavendel eignet sich hervoragend zum Inhalieren mit einem Vaporizer. Dies ist besonders anzuraten bei Erkrankungen der Atemwege.


Kultivierung
Der Lavendel läßt sich gut aus Samen vermehren und ist eine einfach zu kultivierende Pflanze. Er bevorzugt eine sonnige Lage auf durchlässigen Boden. Der Boden sollte neutral bis alkalisch sein, auf keinen Fall sauer.

Geerntet wird während der Blütezeit. Ein zurückschneiden nach dem Blühen fördert einen schöneren Wuchs.


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