Süßholz

Glycyrrhiza glabra

Trivialname: Süßholz
Botanischer Name: Glycyrrhiza glabra
Familie: Fabaceae (Leguminosae) - Schmetterlingsblütengewächse
   
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Namen und Synonyme
Süßholz, Gemeines Süßholz, Lakritze, Lakritzen

Botanisch: Glycyrrhiza glabra, Glycyrrhiza glandulifera, Glycyrrhiza officinalis, Glycyrrhiza hirsuta, Liquiritia officinalis. Der Name leitet sich von den griechischen Worten für süß (glycys) und für Wurzel (rhiza) ab.

Englisch: Licorice, Sweetwort


Beschreibung
Das Süßholz ist eine mehrjährige holzige Pflanze mit unpaarig gefiederten Blättern die eine Höhe von 1,5 m erreichen kann. Die Blätter sind oftmals an der Unterseite etwas klebrig. Im Laufe der Zeit entwickelt sie einen großen Wurzelstock mit vielen langen Wurzelausläufern.

Im Frühsommer bilden sich blaßblaue bis blaulilafarbene Schmetterlingsblüten. Daraus entwickeln sich die Früchte in Form von länglichen Schoten.


Vorkommen
Das Süßholz wächst im Mittelmeerraum, China, Rußland und in Südwestasien.


Geschichte
Bereits im alten Ägypten, Assyrien, China, Griechenland und im antiken Rom war das Süßholz eine bedeutende Pflanze. Es wird auch in vielen Kräuterbüchern des Mittelalters erwähnt.


Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge sind die geschälten oder ungeschälten getrockneten Wurzeln. Sie wird als Süßholzwurzel bezeichnet. Synonyme sind Lakritzenwurzel, Spanisches - und Russisches Süßholz oder einfach Süßholz. Pharmazeutisch wird die Droge Liquiritiae radix oder als Glycyrrhizae radix bezeichnet.

Sie enthält als Hauptwirkstoff mit bis zu 15% das Saponin Glycyrrhizin. Dies ist das Ammonium bzw das Calciumsalz der Glycyrrhizinsäure. Ausserdem enthalten sind Chalkone, Cumarine, Flavonoide, Isoflavonoide und Phytostereole.


Eigenschaften und Wirkungen
Das Süßholz hat eine cortisonähnliche Wirkung, ist also entzündungshemmend und gleichzeitig schmerzlindernd. Ausserdem wirkt es leicht abführend, auswurffördernd, entgiftend, krampflösend, tonisch, verdauungsfördernd und wassertreibend.

Das Süßholz enthält Glycyrrhizin, einen Stoff der ca. 50 mal süßer ist als Zucker.

Nicht zu empfehlen bei Personen mit Neigung zu erhöhtem Blutdruck. Die Süßholzwurzel sollte in hohen Dosen nicht über einen längeren Zeitraum wie 4-6 Wochen eingenommen werden. Gut wäre es sich während dieser Zeit Kalium reich zu ernähren (z.B. mit Bananen).


Verwendung
Volksmedizinisch wird das Süßholz bei Bronchitis, Magen- und Darmgeschwüren, Stoffwechselstörungen und Verstopfung angewendet.

Es ist Bestandteil von Husten- und Magentees und vielen Abführmitteln.

Aus dem Wurzelsaft wird Lakritze hergestellt.

Extrakte vom Süßholz werden als Geschmackskorrigens in Bier und Softdrinks verarbeitet. Ebenso zur Geschmacksverbesserung in Medikamenten.


Zubereitung
Zur Teebereitung nimmt man 1 Teelöffel der Süßholzwurzel und übergießt mit einem viertel Liter kochenden Wassers. Läßt für 15 minuten ziehen versetzt ihn mit etwas Honig.

Bei Magengeschwüren und "dem Kater nach reichlich Alkoholkonsum" kann auch das Kauen von Wurzelstücken hilfreich sein.


Kultivierung
Das Süßholz ist leicht durch Aussaat im Frühjahr oder Herbst zu vermehren. Allerdings mag die Pflanze das Umtopfen nicht und wächst recht langsam. Sie läßt sich auch durch Ausläufer und Stecklinge vermehren. Das Süßholz ist bei uns winterhart und bevorzugt einen feuchten, nahrhaften und lehmigen Boden.

Geerntet wird der Wurzelstock, welches aber erst nach 3 Jahren Wachstumszeit lohnenswert ist.


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