Leonotis Leonurus
Beschreibung
Der Löwenohr ist eine mehrjährige, bis ca. 2 m ( vereinzelt
werden auch Höhen von 3m erreich) hoher Strauch. Der Stengel ist
kantig und weißflaumig behaart. Die Blätter sind rundlich,
handförmig geteilt und ca. 6 cm lang. Die Oberseiten sind
dunkelgrün und die Unterseite weißlich befilzt.
Der Wild Dagga blüht von September bis November und bildet dabei schöne orangene, wollig behaarte Blüten aus.
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Vorkommen
Das Hauptverbreitungsgebiet ist Südafrika. Aber auch in Mexico und
Kalifornien wird der Wilde Hanf angebaut. In Europa ist das
Löwenohr als Zierpflanze anzutreffen. |
Geschichte
Der Wild Dagga wird seit alters her in Südafrika als Rauschmittel genutzt.
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Drogen und Inhaltsstoffe
Die Blätter und Blüten des Löwenohr enthalten Bitterstoffe, Diterpene, Cumarine und Harze.
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Eigenschaften und Wirkungen
Medizinisch wirkt das Löwenohr krampflösend und wassertreibend.
Als Rauschmittel wirkt es euphorisierend und berauschend. In höheren Dosierungen soll es auch halluzinogen wirken.
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Verwendung
Das Löwenohr wird medizinisch gegen Rheuma und Gicht verwendet.
Ausserdem wird es in der Volksmedizin bei Menstruationsbeschwerden und
als Abführmittel eingesetzt.
Die Hottentotten rauchen die klebrigen Blätter und die Blüten
um sich zu berauschen. Auch in Mexico wird es als Marihuanaersatz
verwendet. |
Zubereitung
Das Harz des Löwenohrs wird ähnlich wie Haschisch mit Tabak
oder anderen Kräutern vermischt geraucht. Aber auch die
Blätter und Blütenstände können für sich oder
mit anderen Kräutern gemischt werden.
Die Zubereitung als Tee ist ebenso möglich.
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Kultivierung
Das Löwenohr kann gut aus Samen gezogen werden und liebt einen
sonnigen Standort. Allerdings sollte er auch nicht den ganzen Tag in
der prallen Sonne stehen. Es bedarf keiner besonderen Pflege jedoch ist
Staunässe zu vermeiden. Er ist nicht winterhart in unseren
Gefilden. |
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