Trichterwinde

´ Ipomea spp.

Trivialname: Trichterwinde
Botanischer Name: Ipomea spp.
Familie: Convolvulaceae - Windengewächse
   
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Namen und Synonyme
Trichterwinde, Prunkwinde

Botanisch: Ipomoea violacea, Ipomoea tricolor, Ipomea purpurea.


Englisch: Morning glory


Beschreibung
Die Trichterwinde ist eine Schlingpflanze mit verzweigten Stengeln, die eine Höhe von bis zu 3m ereichen kann. Die Blätter sind herzförmig zugespitzt.

Während der Blütezeit von Juni bis Oktober bilden sich farbenfrohe (weiß, rosa, hellblau, purpurrot bis tiefviolett) gestielte, trichterförmige Blüten die einen Durchmesser von 10 cm erreichen können.


Vorkommen
Die Prunkwinde ist in tropischen Gebieten Mittel- und Südamerikas beheimatet. Sie ist aber auch als Zierpflanze in der ganzen Welt verbreitet.


Geschichte
Die Samen der Trichterwinde werden seit Urzeiten in Mexico als Halluzinogen für Wahrsage- und andere Rituale verwendet.


Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge sind die Samen der Trichterwinde die auch Ipomea vioaceae semen oder Semen Ipomoeae violaceae genannt werden.

Sie enthalten die Indolalkaloide Ergin, Isoergin, Isolysergsäureamid, Chanoclavin, Elymoclavin, Ergometrin und als Hauptanteil Lysergsäureamid. Dieses ist dem LSD von der Struktur sehr ähnlich. Ausserdem enthalten die Samen die Indolizidinalkaloide Ipalbidin und Ipalbin.


Eigenschaften und Wirkungen
Die Einnahme der Samen kann LSD-ähnliche Halluzinationen verursachen. Dieser Rausch kann über mehrere Stunden andauern. Dabei kann es passieren, dass sich die Person vollständig von der Außenwelt abschottet.

Als Nebenwirkung können Übelkeit, Erbrechen und Mattigkeit auftreten. Diese treten vermehrt auf wenn die Samen zerkaut und dann geschluckt werden. Weniger Nebenwirkungen sind zu erwarten wenn wässrige Extrakte (Auszüge) aus den gemahlenen Samen getrunken werden. Aber auch bei dieser Einnahmeforn treten können diese Nebenwirkungen auftreten. In seltenen Fällen wurden auch psychotische Reaktionen ausgelöst.


Verwendung
Die Indianer Mexicos verwenden die Samen der Prunkwinde für magisch, medizinische Rituale. Sie werden als wichtiges Halluzinogen in Mexico verehrt.

Aus den Trichterwindesamen wird der Piule hergestellt. Dieser versetzt die Person in einen Rauschzustand der einer Hypnose ähnelt. Dann können durch gezielte Fragen lang zurückliegende Ereignisse wieder ins Gedächtnis gerufen werden oder auch die Wahrheit herausgefunden werden.


Zubereitung
Da der Wirkstoffgehalt der Samen stark variiert, ist eine exakte Mengenangabe nicht möglich. Sie liegt bei 5- 10g. Es empfiehlt sich mit einer kleinen Menge ca 25 Samen zu beginnen.

Die Samen werden zermörsert und für mehrere Stunden in Wasser eingeweicht. Dann kann der gesamte Inhalt getrunken werden oder das unlösliche kann vorher abfiltriert werden.

Die Samen der Prunkwinde können auch gründlich zerkaut und dann runtergeschluckt werden.


Kultivierung
Die Trichterwinde kann im Frühjahr ins Freiland gepflanzt werden. Dazu die Samen mit ungefähr ein fingerbreit Erde bedecken. Die Pflanze liebt einen sonnigen, geschützten Standort und einen leicht alkalischen Boden.

Die Samen können nach der Blüte geerntet werden.


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