Marihuanilla

Leonurus sibiricus

Trivialname: Marihuanilla
Botanischer Name: Leonurus sibiricus
Familie: Lamiaceae - Lippenblütler
   
Rezepte: 0 vorhanden
Erfahrungsberichte: 3 vorhanden
Links: 4 vorhanden
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Namen und Synonyme
Marihuanilla, Sibirisches Herzgespann, Chinesischer Löwenschwanz, Marijuanillo (spanisch "kleiner Hanf"), Sibirischer Löwenschwanz, Sibirisches Mutterkraut

Botanisch: Leonurus sibiricus, Leonurus artemisia, Leonurus heterophyllus, Leonurus japonicus

English: Siberian Motherwort


Beschreibung
Der Marihuanilla ist eine zweijährige bis 2m hohePflanze mit verzweigten, im Querschnitt viereckigen Stielen und feingefiederten, dunkelgrünen Blättern von bis zu 10cm Länge.

Die Blütezeit ist im Juni bis Oktober wobei sich kleine, zweilippige, rosa- bis violette Blüten bilden. Daraus entwickeln sich die kleinen schwarzen Samen.


Vorkommen
Der Marihuanilla ist heimisch in Südsibirien, China, Korea,Japan, Vietnam und Taiwan. Und verwildert in Brasilien und Mexico anzutreffen.


Geschichte
Sehr alte Chinesische Heilpflanze. Marihuanilla wird im altchinesischen "Buch der Lieder" (ca. 1000-500 v.Chr.) als "t'uei" erwähnt.


Drogen und Inhaltsstoffe
Aus dem Sibirischen Herzgespann werden die folgenden Drogen gewonnen:

1. Die getrockneten Früchte. Sie werden als Chinesische Mutterkrautfrüchte bezeichnet. Wissentschaftlich als Leonuri fructus oder auch Leonuri heterophylli fructus.
Sie enthalten verschiedene Alkaloide (u.a. Leonurin), und Fette Öle.

2. Das getrocknete Kraut: Chinesisches Mutterkraut oder wissentschaftlich Leonuri herba.
Das Kraut enthält Flavonglykoside darunter mit ca. 0,1% Rutin und das Alkaloide darunter Leonurin (0,02-0,04 %) und die Diterpene Leosibiricin, Leosibirin und Isoleosibirin. Ausserdem Stachydrin, glykosidische Bitterstoffe,Syringasäure,Linolensäure und Rosmarinsäure.


Eigenschaften und Wirkungen
Marihuanilla ist schmekt bitter ist harntreibend, regt Kreislauf und Uterus an, und wirkt gegen Pilzinfektionen und ist entgiftend.

Als Rauschmittel wirkt es euphorisierend und schwach narkotisierend ähnlich wie Cannabis jedoch viel schwächer. Im Tierversuch wurden eindeutig narkotische Eigenschaften festgestellt.


Verwendung
Die Samen und das Kraut des Marihuanillas werden vielfältig in der Volksmedizin verwendet. In der traditionellen chinesischen Medizin bei Potenzstörungen, Menstruationsbeschwerden, Nierensteinen, Ekzemen, Abzessen, Nierenentzündungen, Halsentzündungen und bei der Geburtshilfe. In Südmexico wird ein Tee aus der Wurzel zur Behandlung von Frauenleiden eingesetzt. Es darf nicht in der Schwangerschaft verwendet werden!

Äußerlich bei Schwellungen nach Verletzungem und Rheuma.

Als Marihuanaersatzstoff in Mexico, Brasilien und in den Vereinigten Staaten.


Zubereitung
Als Marihuanaersatz werden ca. 1-2 g pur als Joint pur geraucht. Allerdings keine sehr deutliche Wirkung. Wird auch zusammen mit Cannabis geraucht.


Kultivierung
Leicht aus Samen zu vermehren. Wächst gut auf feuchten Boden mit guter Drainage in sonniger oder halbschattiger Lage. Marihuanilla verträgt keinen Frost.


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Info-Links:
I

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