Kanna

Sceletium tortuosum

Trivialname: Kanna
Botanischer Name: Sceletium tortuosum
Familie: Aizoaceae - Eiskrautgewächse
   
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Namen und Synonyme
Kanna, Kougoed, Mittagsblume, Channa, Kauwgoed, Kauwgood

Botanisch: Sceletium tortuosum, früher auch Mesembryanthemum tortuosum

Englisch: Kanna


Beschreibung
Der Kanna erreicht nur eine Höhe von etwa 30cm. Er hat einen fleischigen Stamm und auch fleischige Wurzeln. An den Ästen befinden sich dicke, fleischige Blätter.

Im Sommer bilden sich blaßgelbe Blüten und danach eckig geformte Früchte mit den kleinen Samen.


Vorkommen
Das Kanna kommt in der Natur ausschließlich in Südafrika im sogenannten "Kannaland" vor.


Geschichte
Das Kanna wird schon seit langer Zeit von den Hottentotten als Rauschmittel verwendet. Vor 300 Jahren wurde dies zum 1.Mal von niederländischen Forschern beschrieben.


Drogen und Inhaltsstoffe
Die ganze Pflanze enthält verschiedene Alkaloide. Als Hauptalkaloid mit bis zu 1% Mesembrin. Außerdem Channanin, Mesembrenol und Mesembrenon.


Eigenschaften und Wirkungen
Der Kanna wirkt schmerzstillend und reduziert das Hungergefühl.

Die frischen Blätter zeigen praktisch keine psychoaktive Wirkung. Wird das Kanna jedoch fermentiert oder auch nur getrocknet wirkt es stimmungsaufhellend, angstlösend und beruhigend. Die Wirkung wird auch als kokainähnlich beschrieben. In größeren Dosen auch euphorisierend und wahrnehmungsverändernd.


Verwendung
In der afrikanischen Volksmedizin wird es als Schmerzmittel verwendet.

Ausserdem für rituelle Zwecke auch gemeinsam mit Cannabis oder Alkohol.

In Südafrika ist das Kanna eine beliebte Partydroge da es Hemmungen abbaut und das Selbstbewußtsein fördert.


Zubereitung
Das Kanna wird vor der Anwendung fermentiert. Dazu werden die frisch geernteten Pflanzenteile zerdrückt und für 2 bis 3 Tage in einem verschlossenen lichtdurchlässigen Behälter an einen sonnigen Platz gestellt. Danach wird der Inhalt gut durchgerührt und wieder in die Sonne gestellt. Nach insgesamt 8 Tagen wird der Inhalt aus dem Behälter genommen und in der Sonne getrocknet. Das trockene Kanna kann dann weiter zerkleinert oder zu Pulver gemahlen werden.

Etwa 1-5 g Kanna werden mit etwas Alkohol befeuchtet und dann für ca. 10 min im Mund behalten. Der Wirkstoffgehalt kann stark varieren deshalb sollte vorsichtig dosiert werden.

Kanna kann auch mit Cannabis vermischt oder pur geraucht werden.

Das Pulver kann geschnupft werden.


Kultivierung
Die Vermehrung erfolgt durch Samen. Der Kanna benötigt eine ähnliche Behandlung wie Kakteen und sollte nicht ständig gegossen werden.

Im Oktober enthält die Pflanze den höchsten Wirkstoffgehalt und ist deshalb der ideale Monat für die Ernte.


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