Huanarpo - Jatropha macrantha Mull.
Beschreibung
Aus der Jatropha-Familie werden zwei Pflanzen
umgangssprachlich als Huanarpo bezeichnet. Beide werden als
Aphrodisiakum verwendet. Während es sich bei Jatropha cilliata um eine eher kleine Pflanze handelt, ist Jatropha macrantha ein bis 12 Meter hoch wachsender Baum.
Die fleischigen Triebe werden zwischen zwei und drei Zentimeter dick.
Die dreilappigen Blätter sind lang gestielt. Auf Grund ihrer
leuchtend roten Blütenstände, die mit einem Durchmesser von
2,5 cm eher unüblich für die Gattung sind, ist sie besonders
dekorativ. |
Vorkommen
Die Pflanze ist in Peru beheimatet.
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Geschichte
In Bolivien und Peru soll Huanarpo als aphrodisierende Pflanze hohes
Ansehen genießen. Schon die Inkas sollen sie als Liebesmittel
eingesetzt haben. |
Drogen und Inhaltsstoffe
Borke und junge Triebe. Es kommen neben Saponinen, Steroiden,
Flavonoiden, ätherischen Öle und Alkaloiden auch große
Mengen von Proanthocyanen vor. Proanthocyane wirken
entzündungshemmend und gegen Arthritis. Es wird sogar davon
berichtet, dass diese Stoffe den Alterungsprozess der Haut
verlangsamen, Sauerstoffradikale unschädlich machen und den durch
UV-Licht hervorgerufenen Entstehungsprozess von Peroxiden minimieren. |
Eigenschaften und Wirkungen
Das Wolfsmilchgewächs soll positiven Einfluss bei vorzeitiger
Ejakulation und Erektionsstörungen haben. In Peru sagt man der
Pflanze dieselben Eigenschaften nach, wie man es in Brasilien für Muira puama tut.
2003 wurde eine Studie mit Labormäusen durchgeführt. Den
Tieren wurde einen Monat lang 5 Gramm Huanarpo Pulver pro 100 ml in das
Trinkwasser gegeben. Am Ende des Monats waren die Testosteronwerte der
Versuchstiere im Gegensatz zu denen der Kontrollgruppe signifikant
erhöht. Östrogen- und Progesteronspiegel stiegen jedoch nicht
an. Man vermutet, dass die Saponine hormonähnlich wirken und somit
dafür verantwortlich sind. |
Verwendung
Als allgemeines sexuelles Stimulans für Libido und Potenz. Neben
dieser speziellen Verwendung als "Peruanisches Viagra" setzt man
Huanarpo im Ursprungsland auch gegen Asthma, Bronchitis, Husten und
Diabetes ein. |
Zubereitung
Meist wird die Borke mit starkem Alkohol extrahiert. In vier Teilen
Alkohol wird ein Teil des Rindenpulvers mazeriert. Die Mischung ruht
dann für mehrere Wochen an einem dunklen, warmen Ort und wird
täglich mehrmals geschüttelt. Nach dem Abseihen kommt die
Flüssigkeit in eine dunkle Tropfflasche. Mehrmals täglich
werden nach Bedarf etwa 90 Tropfen eingenommen. |
Kultivierung
Für eine erfolgreiche Kultur bietet sich ein nicht zu knappes
Pflanzgefäß mit normaler Kakteenerde an. Zwischen Oktober
und April sollte eine trockene Ruheperiode eingehalten werden.
Huanarpo ist in Deutschland nur schwer erhältlich.
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