Eucalyptus globulus
Beschreibung
Der Eucalyptusbaum hat eine grauweiße Rinde und kann in seiner
Heimat in Einzelfällen bis zu 100m hoch werden. Die jungen
Blätter sind oval- herzförmig und silbrigblau. Die
älteren Blätter sind dunkelgrün, sichelförmig und
werden bis 50 cm lang.
Von Mai bis Juli bilden sich weißliche manchmal auch rote Blüten.
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Vorkommen
Der Eucalyptus ist in Südaustralien und auf der Insel Tasmanien
beheimatet. Heute wird er aber fast in allen warmen Regionen der Erde
kultiviert. |
Geschichte
Der Eucalyptus globulus ist der erste Baum der Gattung Eucalyptus der in Europa kultiviert wurde.
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Drogen und Inhaltsstoffe
Folgende Drogen werden aus dem Eucalyptus gewonnen:
1. Das ätherische Öl welches durch Wasserdampfdestillation
aus den Blättern und Zweigspitzen gewonnen wird. Es wird als Eucalyptusöl, Eucalypti aetheroleum und Oleum Eucalypti bezeichnet.
2. Das getrocknete Laub von älteren Bäumen:
Eucalyptusblätter, Blaugummibaumblätter,
Fieberbaumblätter. Lateinisch: Eucalypti folium oder Folia Eucalypti.
Das Eucalyptusöl enthält Cineol (Eucalyptol), Camphen, Cymen, Geraniol, Limonen, Phellandren, Pinen und Piperiton.
Die Eucalyptusblätter enthalten bis zu 3% des ätherischen Öls. Ausserdem noch Euglobale, Flavonoide und Wachse.
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Eigenschaften und Wirkungen
Der Eucalyptus wirkt antiseptisch, appetitanregend, fiebersenkend, schleimlösend und stimulierend.
Eine Überdosierung kann Durchfall, Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen.
Bei Entzündungen im Magen- und Darmbereich und der Gallenwege
sowie bei schweren Lebererkrankungen sollte auf Eucalyptus verzichtet
werden. Bei Kleinkindern sollen Eucalyptus -Präparate nicht im
Gesicht aufgetragen werden. |
Verwendung
Volksmedizinisch wird der Eucalyptus bei Appetitlosigkeit, Asthma,
Erkältungskrankheiten, Fieber und Verdauungsbeschwerden
eingesetzt.
Äußerlich bei Akne, Geschwüren, zur Wundheilung, Zahnschmerzen und Zahnfleischbluten.
Aus den Wirkstoffen des Eucalyptus werden zahlreiche pharmazeutische
Fertigprodukte hergestellt. Vor allem das Eucalyptusöl ist
Bestandteil von vielen Präparaten zum Einreiben, Inhalieren und
Einehmen meißt bei Erkrankungen der Atemwege. Auch mehrere Salben
gegen Gicht und Rheuma enthalten das Öl.
Es ist auch Bestandteil von Produkten die einen frischen Atem machen sollen. Wie Eucalyptusbonbons, Mundwasser und Zahncremes.
Wegen seines schnellen Wachstums wird er als Holz- und
Zellstofflieferant angebaut. Durch sein schnelles Wachstum hat er einen
hohen Wasserverbrauch und wird deshalb auch zum Trockenlegen von
Sümpfen angebaut. Daher stammt auch der Name Fieberbaum: Durch das
Trockenlegen der Sümpfe wurden die Brutstätten der
Fiebermücke dezimiert. |
Zubereitung
Einen Eucalyptus-Tee bereitet man aus 3 Teelöffeln der
Blätter die mit einem Viertel Liter kochendenWasser
übergossen werden. Danach 15 minuten ziehen lassen und abseihen.
Der Eucalyptus eignet sich auf Grund der niedrig siedenden Wirkstoffe hervorragend für eine Anwendung mit einem Vaporizer.
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Kultivierung
Die Vermehrung aus Samen ist einfach, da sie sehr keimfreudig sind. Er
bevorzugt einen nährstoffreichen, neutralen bis sauren Boden in
sonniger Lage. Der Eucalyptus globulus benötigt viel Wasser und
verträgt kein Austrocknen
Die Blätter der älteren Zweige enthalten mehr ätherische
Öle als junge Blätter, deshalb werden sie auch nur geerntet. |
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