Boldo

Peumus boldus

Trivialname: Boldo
Botanischer Name: Peumus boldus
Familie: Monimiaceae - Monimiengewächse
   
Rezepte: 0 vorhanden
Erfahrungsberichte: 0 vorhanden
Links: 11 vorhanden
Bilder: 0 vorhanden
Zum Vergrößern anklicken
-Zum Vergrößern anklicken-

 

 


Namen und Synonyme
Boldo

Botanisch: Peumus boldus, Peumus fragrans Peumus ist der Name des Baumes in Chile. Boldus leitet sich vom spanischen Botaniker Boldo ab.

Englisch: Boldo tree, Boldu, Boldus


Beschreibung
Der Boldo ist ein immergrüner Baum mit ledrigen, eiförmigen Blättern der eine Höhe von ca. 7m erreicht. Die Blätter sind graugrün und ihre Unterseite ist glatt. Die Oberseite ist mit vielen hellen Höckerchen bedeckt. Die Blätter riechen etwas nach Minze oder auch Kampfer. Er hat eine weiche braune Rinde.
Im Sommer bilden sich blaßgrüne Blüten. Es gibt weibliche und männliche Pflanzen. An den weiblichen bilden sich blaßgelbe essbare Früchte.


Vorkommen
Der Boldo ist in Chile und Peru beheimatet. Kultiviert wird er auch im Mittelmeergebiet und an der Westküste Nordamerikas.


Geschichte
Schon die Inkas nutzten den Boldo gegen Blähungen und als Magenbitter.


Drogen und Inhaltsstoffe
Die Droge des Boldos sind die Blätter sie werden als Boldoblätter oder auch Boldo folium oder früher als Folia Boldo bezeichnet.

Sie enthält verschiedene Alkaloide (Gesamtgehalt ca. 0,2 %). Unter anderem Boldin, Laurilotsin, Laurotetanin. Ausserdem die Flavonoide Boldoglucin, Peumosid und weitere. Dazu kommen noch ein ätherisches Öl, Gerbstoffe und das Glucosid Boldoglucin. Das ätherische Öl enthält Ascaridol, Cineol und Cymol.


Eigenschaften und Wirkungen
Die Blätter haben einen aromatischen bitteren Geschmack.
Der Boldo regt die Gallen- und Magensaftproduktion an. Ausserdem ist er harntreibend.

Bei Einnahme größerer Mengen können Schwindelgefühle und Übelkeit auftreten. In der Literatur wird ein Fall beschrieben wo nach monatelager Einnahme Depressionen und Halluzinationen aufgetreten sind.


Verwendung
In der Volksmedizin wird der Boldo bei Darm- Galle- und Magenbeschwerden eingesetzt. Ausserdem bei Erkrankungen der Nieren, der Harnwege und bei Rheuma.
In Chile wird er auch als Wurmmittel und gegen Tripper verwendet.
Früher wurde der Boldo auch als Chininersatz verabreicht.
Der Boldo ist Bestandteil zahlreicher Schlankheitsmittel.
Die Blätter werden als Aroma für alkoholische Getränke genutzt.


Zubereitung
Zur Teebereitung wird 1 Teelöffel der Boldoblätter genommen und 10-12min ziehen gelassen.


Kultivierung
Der Boldo lässt sich aus Samen vermehren diese sind aber nicht sehr keimfreudig. Auch durch Stecklinge lässt er sich vermehren.
Er bevorzugt sandige, saure Böden und eine sonnige Lage. Der Boldo ist in unseren Breiten nur in sehr geschützter Lage winterhart.
Die Blätter werden während der Wachstumsperiode geerntet.


Ausgesuchte Info Links
Wir haben jeden dieser Links schon mal besucht. Aber aufgrund des Urteils vom Landgericht Hamburg distanzieren wir uns von deren Inhalten und lehnen jede Verantwortung ab.

Info-Links:
GERNOT KATZERS GEWUERZLEXIKON
WIKIPEDIA.ORG
HEILPFLANZENWELT
KARINS GEWUERZSEITEN
TEE.ORG
english
HENRIETTES HERBAL HOMEPAGE
RAINTREE.COM
GERNOT KATZERS SPICE PAGES
HOLISTIC-ONLINE.COM

Einzelhandel:
Magicherbs

Großhandel:
Powerherb

Diese Seite dient rein informativen Zwecken. Es besteht kein Anspruch auf Richtig- oder Vollständigkeit.
Deshalb lehnt der Autor jede Verantwortung für eventuelle Anwendung ab.


Startseite | News | Kräuter | Suche | Rezepte | Links | Impressum